Vorstellung Planung und Bauantrag

 

Bürgermeister Strehl begrüßt Thomas Hollweck vom Planungsbüro Hollweck Plan + Bau GmbH, Rieden. Thomas Hollweck stellt dem Gemeinderat die in der Arbeitsgruppe der Feuerwehr erarbeiteten Planungen zum Neubau des Feuerwehrgerätehauses vor. Das Bauvorhaben wird im Freistellungsverfahren genehmigt und entspricht den Vorgaben des Bebauungsplanes "Am Kastanienweg".

 

Kreisbrandrat Alfred Weiß stimmt die Förderung des Neubaus mit der Regierung der Oberpfalz ab. Es handelt sich um ein Gebäude der Gebäudeklasse 3, weshalb eine Prüfstatik erforderlich ist.

 

Thomas Hollweck stellt die Einzelheiten zum Bauvorhaben anhand der beiliegenden Eingabepläne und die Kostenschätzung anhand der beigefügten Präsentation vor. Die Gesamtkosten für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses liegen bei 2.593.295,10 € brutto.

 

Der geschätzte maximale Energiebedarf des Gebäudes wird mit ca. 25 kW angegeben, wofür eine Dachfläche von ca. 75 m² für die Errichtung einer PV-Anlage ausreichend wäre.

 

Das Wirtschaftsgebäude und die Fahrzeughalle mit Lagerräumen werden in Holzbauweise errichtet. Die aussteifenden Bauteile im Hallenbereich werden in Stahlbeton ausgeführt. Die Trennwand zwischen Fahrzeughalle und Wirtschaftsgebäude kann in Holz- oder Betonbauweise erfolgen. Dies wird nach Vorlage der Tragwerksplanung durch die Arbeitsgruppe festgelegt, ebenso die Details zur Fassadengestaltung. Die Anschaffungskosten bei Fassadenplatten sind um ca. 65.000 € höher als bei einer Putzfassade, diese hingegen ist pflegeintensiver. Ein Fassadenanstrich in dieser Gebäudegröße wird derzeit mit ca.  10.000 - 15.000 € veranschlagt. Laut Thomas Hollweck wäre eine Aussteifung eine Aufwertung für das Gebäude und dadurch auch langlebiger.  Bei der Gestaltung der Fassade wären z.B. Rockpanel Fassadenplatten, Trespa Platten oder Eternit Fassaden Verkleidungen möglich.

 

Hans Klann erkundigt sich nach der Errichtung einer Löschwasserzisterne. Hierzu teilt Thomas Hollweck mit, dass das Wasser regelmäßig getauscht werden müsste. Manfred Pirner teilt mit, dass für die Errichtung einer Löschwasserzisterne mit ca. 100.000 € gerechnet werden muss, ein Löschwasserteich wäre möglich, das Wasser müsste aber laufend überprüft werden.

 

Stefan Haas erkundigt sich, ob eine Stromspeicherung geplant ist. Hierzu teilt Bürgermeister Strehl mit, dass im Zusammenhang mit der Errichtung einer PV-Anlage am Dach des Feuerwehrgerätehauses derzeit geprüft wird, ob eine direkte Netzeinspeisung oder eine Kombination Eigenverbrauch mit Einspeisung erfolgen soll. Thomas Hollweck erläutert, dass der Strombedarf beim Feuerwehrgerätehaus anders als bei einem Wohnhaus ist, da der Betrieb der Wärmepumpe hauptsächlich tagsüber stattfindet. Eine Stromspeicherung ist daher wenig sinnvoll.

 

Bürgermeister Strehl stellt fest, dass für die Ausschreibungsunterlagen nun die Fassadengestaltung (Putzfassade oder Fassadenplatten) festgelegt werden muss. Weitere Details wie Farben oder Plattenart werden zu einem späteren Zeitpunkt entschieden. Als nächster Schritt folgt dann die Beantragung der Fördermittel, danach erfolgt die Statik- und Ausführungsplanung.

 

Richard Winter erkundigt sich nach der Fördersumme. Die Festbetragsförderung für 4 Stellplätze beträgt 284.000,00 €. Bürgermeister Strehl teilt mit, dass in der Arbeitsgruppe festgelegt wurde, die Dachdeckerarbeiten als Eigenleistung durch die Feuerwehren zu übernehmen. Stefan Haas erkundigt sich nach dem Bauzeitenplan. Zuerst muss der Förderbescheid abgewartet werden, dann können die weiteren Planungen erfolgen.

 

 

 

Der Gemeinderat beschließt, das Gebäude mit Fassadenplatten zu errichten und erteilt das gemeindliche Einvernehmen zum Bauvorhaben im Freistellungsverfahren.

 

Folgende Hinweise sind zu beachten:

Niederschlagswässer aus dem Grundstück, beispielsweise aus den befestigten Flächen wie Garagenzufahrten, dürfen nicht auf die öffentlichen Verkehrsflächen abgeleitet oder diesen zugeleitet werden.